4:1-Heimsieg gegen SC Gmünd
U23 verlor 0:1
Die Ausgangslage vor dem Spiel war tabellenmäßig schon vorgezeichnet. Gmünd rangierte am Ende der Tabelle und Würmla ziemlich weit vorne. Eine scheinbar klare Angelegenheit - gäbe es da nicht den Heimkomplex der Tullnerfelder. Doch der Reihe nach ...
Die erste Annäherung kam von Gmünd. Der Schuss landete aber im Nirwana (4.). Die folgende Szene führte dann gleich zum 1:0 für Würmla. Ein weiter Pass in die Spitze, Bastian Lahsnig nahm sich die Kugel mit, lud den Tormann in die falsche Ecke ein - 1:0 (5.). Mit dem ersten Angriff gingen die Pürk-Mannen in Front. Was danach folgte kann man aber getrost als Sommerkick bezeichnen. Das sehr trockene Geläuf und die Affenhitze taten dem Spiel nicht gut. Fehlpassorgien auf beiden Seiten folgten.
Auch nach etwa einer halben Stunde wurde das Spiel nicht besser. Würmla besann sich als Erster, ein Schuss von Flo Schauer und ein Kopfball von Kiril Ognyanov (35., 36.) waren die Highlights in dieser Phase des Spiels. Als alle schon mit dem Pausenpfiff rechneten, dann das völlig unvermutete 1:1. Wohl eher ein Verzweiflungsversuch der Gäste, Kapital zu schlagen - diese Situation wurde zu einem „Tausendguldenschuss“, der durch Freund und Feind hindurch den Weg ins Tor Würmlas fand (45. + 2).
Eine Kabinenpredigt von Marcus Pürk zeigte sofort nach h dem Wechsel Wirkung
Was danach folgte wird wohl eher in die „Horrorannalen“ des SV Gmünd eingehen. „Drei schreckliche Minuten“ bescherten den Gästen ein 1:4. Würmla nutzte dieses völlig Black-Out der Gäste gnadenlos aus. Einen Long-Pass auf Schauer nahm dieser grandios mit, schaute auf und „stangelte“ zu Nentwich, der nur mehr „guten Tag“ sagen musste. Ein schönes Tor, allerdings war die Gästeabwehr da schon unsortiert. Man merkte das fehlen vom Abwehrhünen Slama, der verletzungsbedingt in der Kabine blieb (48.)
Mit diesem Treffer war Gmünds Abwehr „offen Holland“. Zwei kapitale Abwehrfehler der Waldviertler nützte Lahsnig zu seinen Treffer zwei und drei (50., 51.) - Kiril Ognyanov assistierte beim 4:1. Damit wurde Lahsnig zum „Man of the Match“. Die Gäste wirkten nun total konfus. Nach einer Stunde verabsäumte es Würmla den Gmündern endgültig die „Schleife“ umzuhängen. Nentwich hätte zu Lahsnig aufspielen müssen, doch er versuchte es selbst.
Die restlichen 30 Minuten waren ein Schaulaufen. In der Schlussminute noch eine Doppelchance für die Hausherren, doch diese blieb ungenutzt. In Summe, nach diesen kapitalen Schnitzern in der Gästeabwehr, war der Sieg in dieser Höhe auch gerecht. Das sah auch der sportliche Leiter Würmlas Leopold Muhr so: „Die erste Hälfte war weitgehend schwach, zu viele Fehlpässe. Danach haben wir in wenigen Minuten die Partie entschieden. Wir haben nun 10 Punkte am Konto, das kann sich sehen lassen. “
Trainer Marcus Pürk merkte schon noch an: „Wir haben in der ersten Hälfte viel zu viele einfache Fehler begangen. Da hat sich wieder der Schlendrian eingeschlichen. Ein Blackout vor der Pause hätte uns fast wieder in die Bredouille gebracht. Die Kabinenpredigt in der Pause hat gewirkt. Dennoch ist es noch ein weiter Weg.“
Statistik:
WÜRMLA - GMÜND 4:1 (1:1).
Torfolge: 1:0 (4.) Lahsnig, 1:1 (45+2.) Bura, 2:1 (47.) Nentwich, 3:1 (49.) Lahsnig, 4:1 (50.) Lahsnig.
Gelbe Karten: Peyer (90. Foul); Höbarth (41. Unsportlichkeit).
Würmla: Heigl; Klingenbrunner, Zillinger, (80. Strohmayer), Schauer (75. Heiß), Nussbaumer, Windisch, Schreier, Schnopp (34. Nentwich), Ognyanov, Lahsnig, Moissl (80. Peyer).
Gmünd: Fritz; Dürnitzhofer, Slama (HZ. Amizi), Höbarth, Bura, Sladky, Müller (78. Korherr), Früchtl (63. Schindl), Held, Zimmel, Zeiler.
166 Zuschauer, Schiedsrichter: Erik Karner.
Der SV Würmla bedankt sich bei meinfussball.at, dass wir den Text übernehmen dürfen.
U23-Spiel
In diesem sehr wichtigen Spiel, denn unsere Burschen hätten bei einem Sieg die Tabellenführung übernehmen können, zeigten die Jungs Nerven. Viele Fehlpässe, wenig gelungene Aktionen, einige vergebene Chancen und ein Gegentor in der zweiten Halbzeit besiegenten die 0:1-Niederlage. Statt auf den 1. Platz vor zu kommen, sind unsere Burschen nun vom 3. auf den 7. Tabellenplatz zurückgefallen.
Kopf hoch und in Purgstall wieder voll auf Angriff Richtung vorne!