0:1 gegen Wieselburg in der Nachspielzeit erhalten

Eine bittere Lektion musste Würmla gegen den Titelaspiranten Wieselburg hinnehmen. Die Mostviertler bestraften einen Abwehrfehler in letzter Minute.

Gegen den Titelkandidaten aus dem Mostviertel lief Würmla, nicht zuletzt aufgrund von einigen Ausfällen, mit einer defensiven Ausrichtung aufs Feld. Die erste Viertelstunde war das Spiel eher ein Geplänkel. Keine Mannschaft konnte sich irgendeinen Vorteil herausspielen. Die erste Annäherung war ein Warnschuss des stärksten Wieselburgers, Gabriel Hinterberger (18.). Ab diesem Zeitpunkt nahm der Druck der Gäste zu. In der 23. Minute war Keeper Heigl bereits geschlagen, doch die Würmla-Abwehr kratzte den Ball noch von der Linie - der Überheber fand zum Glück für die Heimischen nicht den Weg ins Tor. Minuten später rettete Marco Heigl in extremis, da "brannte schon mehrmals der Hut". Doch mit dieser Aktion war praktisch der Elan der Gäste in der ersten Hälfte erloschen. Sie erspielten sich zwar eine optische Feldüberlegenheit, doch wirklich gefährlich wurden sie bis zum Wechsel nicht mehr.

AUCH NACH DEM WECHSEL HATTE WIESELBURG MEHR SPIELANTEILE, OHNE JEDOCH ZU GLÄNZEN

Wieselburg behielt diese optische Überlegenheit auch in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit. Nennenswerte Chancen? Totale Fehlanzeige! Jetzt getraute sich auch Würmla etwas die Defensive zu öffnen. Eine gute Aktion, die erste in Halbzeit zwei für die Heimischen, beendete Bastian Lahsnig mit einem zu zentral angetragenen Schuss (62.). Kurz später eine ähnlich gefährliche Aktion Würmlas, die Wieselburg Abwehr konnte aber klären (67.). Die Brandstätter-Elf hatte jetzt leicht "Oberwasser", doch dies erwies sich leider nur als kurzes Strohfeuer. Danach ließ man sich wieder zu sehr in die Defensive drängen. Wieselburg legte noch einen Zahn zu, übernahm ab Minute 75 fast vollends das Kommando.

KURZ VOR SCHLUSS KONNTE HEIGL NOCH DAS 0:1 VERHINDERN, DOCH IN DER NACHSPIELZEIT SCHLUG ES HINTER IHM EIN

In der Schlussphase des Spiels war Wieselburg am Drücker. Einen weiteren Heber konnte Keeper Heigl noch im Nachfassen entschärfen (81.), das war knapp! Fast im Gegenzug startete Christoph Weyermayr einen Entlastungsangriff, doch ohne zählbares Ergebnis. Die Gäste schienen geduldig auf ihre Chance zu warten. Und diese bot sich dann auch: Einen weiten Ball, auf die Höhe des Sechzehners geschlagen,  übernahm Hinterberger per Dropkick und wuchtete das Spielgerät ins Eck, da war Heigl chancenlos (91.). Bitter für die Heimelf, doch die Wieselburger sind nicht umsonst Titelkandidat, warteten bis zuletzt auf ihre Möglichkeit und machten dann den Sack gnadenlos zu.

Würmlas Trainer Walter Brandstätter: "Wir waren aufgrund der Ausfälle zu einer defensiven Ausrichtung gezwungen. Über lange Strecken hielten wir mit dem Gegner mit, ließen wenig Möglichkeiten zu. Doch Wieselburg steht nicht umsonst da oben, sie warteten bis zum Ende - und schlugen gnadenlos zu. Da hat unsere Abwehr geschlafen. Doch so ist Fußball. Wir werden weiter hart arbeiten".

 

WÜRMLA - WIESELBURG 0:1 (0:0)


Sonntag, 10. April 2022, Würmla, 200 Zuseher, SR Enver Cindi

Tore:
0:1 Gabriel Hinterberger (90+1.)

Würmla: M. Heigl - P. NussbaumerM. Marschall - D. RauscherB. Kuvvet (73. F. Pöchacker), L. Klingenbrunner - Ö. Kahraman (52. M. Schnopp), C. Weyermayr - F. SchauerB. Lahsnig - D. MoisslM. AndräT. GschwandtnerJ. HeiglC. Peyer
Trainer: Walter Brandstätter

Wieselburg: D. Gottsmann - C. Heindl - T. Salata - F. Faletar (12. M. Harrer), R. Wurzer (76. L. Biber) - D. ZefiA. Lahmer - M. EhribauerA. SchluderA. Hiesberger - G. Hinterberger (90+4. F. Leitner); T. BaumannD. EinsiedlB. Uka
Trainer: Rudolf Vogel

Karten:
Gelb: Phillip Nussbaumer (68., Foul), Markus Marschall (86., Foul) bzw. Reinhard Wurzer (27., Foul), Rudolf Vogel (77., Kritik), Gabriel Hinterberger (79., Foul)

Der SV Würmla bedankt sich bei meinfussball.at, dass wir den Text übernehmen durften.

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