1:3-Auswärtssieg in Amaliendorf

Nach 1:0-Rückstand Spiel gedreht

Amaliendorf - Würmla 1:3. 

Die erste der wenigen Chancen, um für den ohnehin schon schwierigen Kampf um den Klassenerhalt noch irgendwie in Form zu finden, ließ der SC Amaliendorf am Ostermontag im Kellerduell gegen den SV Würmla aus. In einer sehr mauen Partie - ganz Abstiegskampf eben - musste sich die Meyer-Elf letztlich klar geschlagen geben.

Dabei waren es die Hausherren, die in Führung gingen. Schon in der fünften Minute war Antonio Vidovic nach einem Eckball per Kopf zur Stelle, traf erstmals überhaupt für seinen neuen Klub. Danach hatte Amaliendorf das Spiel unter Kontrolle, schien das 0:7 von voriger Woche aus den Köpfen verdrängt zu haben. Selbst der Ausgleich nach einer Viertelstunde, als Würmlas Patrick Denk an der Cornerfahne Christian Brunner ausspielte und zur Mitte passte, wo Daniel Strohmayer nur mehr ins leere Tor einschieben musste, änderte wenig am Spielgeschehen.

Eckball nach Wiederbeginn als Vorentscheidung

Die Heimischen erarbeiteten sich einige Chancen, wieder in Führung zu gehen. Allein der Treffer fiel nicht. Weder bei Martin Nespors zwei Riesenchancen per Kopf (daneben), noch bei Vidovic' Freistoß, den Würmla-Torhüter Fabian Weissmann noch an die Stange lenkte. So ging es mit 1:1 in die Kabinen.

Und nach dem Seitenwechsel kippte auch die Partie zusehends. Ein Eckball nach fünf Minuten brachte Würmla in Führung. Der Ball wurde von Patrick Denk von der ersten Stange weiterverlängert, Markus Schnopp sagte zentral vor dem Tor danke. SCA-Trainer Bruno Meyer beorderte sein Team jetzt mehr in die Offensive - auch er wusste, dass für das abgeschlagene Schlusslicht nur Punkte zählen. Das Problem dabei war jedoch, dass Amaliendorf zwar oft vor dem gegnerischen Tor war, aber ideenlos agierte, keine echte Torchance zustandebrachte.

Würmla hingegen genoss die Situation, igelte sich mehr und mehr hinten ein und setzte auf Konter. Die gab's zahlreich, wurden aber teils stümperhaft schon im Ansatz vergeben. Beispiel gefällig: in der 64. Minute zog Daniel Strohmayer alleine auf den Tormann zu, statt auf die mitlaufenden Schnopp oder Denk quer zu spielen versuchte er es selbst - im 1:1 konnte der Tormann den Schuss abwehren, welcher Strohmayer wieder vor die Füße viel. Anstatt den Ball im leeren Tor unterzubringen, schob er ihn am langen Eck vorbei. Eine Minute später ein guter Schuss von Schnopp, den der Tormann hält. Einer führte aber dann doch zum Erfolg: In der 78. Minute vergaß die Abwehr komplett auf Markus Schnopp, der nach einem Querpass seelenruhig zur 3:1-Entscheidung einschießen konnte. So fand eine maue, verkrampfte Partie letztlich doch einen deutlichen Ausgang.

Stimmen zum Spiel:

Michael Pichler, Sektionsleiter SC Amaliendorf: „Wir bekommen einfach zu billige Tore. Pech in den entscheidenden Situationen kommt auch dazu. In der ersten Hälfte hatten wir alles im Griff. Dann machst du in der zweiten Hälfte etwas auf und rennst in Konter... Ein Zuschauer hat nach dem Spiel zu mir gesagt: 'Würmla hat das Spiel nicht gewonnen, sondern Amaliendorf hat das Spiel verloren.' Das trifft es ziemlich genau. Wirklich besser war da keine Mannschaft, es war eine sehr verkrampfte Partie. Aber kaufen können wir uns auch nix drum. Uns rennt die Zeit davon.“

Walter Brandstätter, Trainer SV Würmla: „Wir sind schnell in Rückstand geraten, doch das Team steckte diesen Schock schnell weg. Nach und nach bekamen wir Überhand. So fielen auch die Tore fast zwangsläufig. Nach dem 3:1 war der Gegner abschussreif - wir ließen Sitzer aus.“

Statistik:

Amaliendorf - Würmla 1:3 (1:1)

Torfolge: 1:0 (5.) Vidovic, 1:1 (14.) Strohmayer, 1:2 (50.) Schnopp, 1:3 (78.) Schnopp

Gelbe Karten: Groll (45+2., Unsportlichkeit), Flöck (81., Foul) bzw. keine.

Amaliendorf: Kobas; Nöbauer (65. Flöck), Masch, Cmovs, Brunner (82. Fuger); Groll, Millner, Turek, Varga; Nespor, Vidovic

Würmla: Weissmann; Moissl, Schnopp (80. Lahsnig), Schimany (90+3. Thoma), Klingenbrunner (80. Huemer), Denk, Strohmayer, Schreier, Rauscher, Marschall (HZ. Schauer), Nussbaumer

160 Zuschauer, Schiedsrichter: Alexander Autherith

Der SV Würmla bedankt sich bei meinfussball.at, dass wir den Text übernehmen und ergänzen durften.


U23-Spiel

Gegen den vermeintlich schwachen Gegner mit 0 Punkten am Konto hatten sich unsere Burschen anscheinend ein leichteres Spiel vorgestellt. Es dauerte bis zur 20 Minute bis endlich Felix Pöchacker das 0:1 erzielen konnte. Elf Minuten später erhöhte Jakob Nentwich auf 0:2. Gleich nach Wiederbeginn war die Heimmannschaft dem Anschlusstreffer sehr nah, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Erst in der 73. Minute erzielte Jürgen Sprengnagel durch einen super Freistoß aus 20 m das 0:3. Damit war die Gegenwehr gebrochen und die Chancen wurden auch besser genutzt: 79. Minute 0:4 durch Felix Pöchacker, 87. Minute 0:5 durch Julian Heigl und das 0:6 in der Schlussminute wieder durch Jürgen Sprengnagel.

Damit ist die U23 nun sogar auf den 4. Tabellenplatz geklettert. Super Burschen, weiter so!

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