1:3-Niederlage gegen Wieselburg

Würmla im Feld ebenbürtig, Wieselburg abgezockter

Würmla war über weite Strecken gegen den Titelkandidaten das bessere Team, Wieselburg aber abgezockter. Am Ende gab es für die Heimischen eine 1:3-Pleite


Nachdem man schon Titelkandidat Ybbs ein "Bein gestellt“ hatte, war man auch gegen den nächsten Mostviertler Spitzenklub Wieselburg sehr nahe dran. Schon nach wenigen Minuten die erste Annäherung an das Gästetor durch Lippert, der verzog (3.). In Minute 19 dann eine 1:1-Situation für Patrick Denk, der nach einer Kombination mit Schnopp aber am Gästekeeper scheiterte. Kurz später wurde ein Schuss von Bastian Lahsnig abgefälscht, der Tormann war schon in der falschen Ecke, doch das Spielgerät zischte am Kasten vorbei (21.). Jetzt setzte Würmla nach, nach einer Ecke scheiterte Schnopp aus kurzer Distanz (22.). Ein Heber von Denk verfehlte auch das Ziel (23.). Würmla hätte da schon führen können, wenn nicht müssen. Nun beruhigte sich die Szenerie etwas. Die Gäste waren eher in der Defensive, mit sichtlichem Respekt vor dem Gegner. Denk und Nussbaumer scheiterten knapp vor der Pause wieder in aussichtsreichen Positionen am Gästekeeper. (45.). So wurden auch die Seiten gewechselt.

Ein abseitsverdächtiger Treffer führte zum 0:1

Fast unmittelbar nach dem Pausentee (48.) Elferalarm - doch die Pfeife des Schiris blieb stumm: Glück für die Gäste. Umso überraschender dann die Führung für Wieselburg. Heindl startete aus abseitsverdächtiger Position und stellte auf 0:1 (52.), die Heimischen antworteten aber nur kurz später mit dem Ausgleich - ein wahrlich kurioser Treffer: Nach einem Foul im Strafraum des Gästekeepers wehrte dieser den von Dominic Rauscher getretenen Penalty ab, der Ball landete aber bei einem Spieler der Heimischen - die Flanke verwertete dann Rauscher per Kopf - ein richtiger „Pinball“. Sei's drum - 1:1 (59.).

Das 1:2 und das 1:3 waren mehr als fragwürdig

Die Vorgeschichte für den Führungstreffer der Gäste kommentierte nach dem Spiel der sportliche Leiter Würmlas, Michael Rauscher, so: „Vor dem Tor wurde ein klares Foul an Schauer nicht geahndet. Zu diesem Schlenzer von Hinterberger ins Kreuzeck darf es niemals kommen.“ Würmla warf jetzt alles nach vorne - und eine weitere sehr „haarige“ Entscheidung des Pfeifenmannes brachte die Wieselburger endgültig auf die Siegerstrasse. „Das war nie im Leben ein Elfmeter“, erzürnte sich Rauscher. Doch Zefi verwandelte das „Geschenk“ zum 1:3. Bitter für die Heimischen, da wäre sicher zumindest ein Remis möglich gewesen.

Michael Rauscher, sportlicher Leiter SV Würmla: „Heute hat uns nicht nur Wieselburg besiegt, das waren sehr eigenartige Entscheidungen. Wir waren in Hälfte eins klar stärker, hätten in Führung gehen müssen, werden dann durch ein Abseitstor und einen Witzelfer bestraft. So ist Fußball.“

Rudolf Vogel, Trainer, SC Wieselburg: „Aus meiner Sicht war die Partie doch schon anders. Würmla war im ersten Durchgang vielleicht einen Tick besser, aber nur wenig. Im zweiten Durchgang aber nicht mehr. Die Tore als irregulär zu bezeichnen ist dazu einfach falsch. Beim ersten Tor war es kein Abseits, beim Zweiten kann ich kein Foul erkennen und der Elfmeter beim dritten Tor, genau wie der Elfer für Würmla, war eindeutig. Wir waren effizienter in einem Spiel, das auf Augenhöhe war.“

Statistik:

Würmla - Wieselburg 1:3 (0:0)

Torfolge: 0:1 (53.) Heindl, 1:1 (60.) Rauscher, 1:2 (85.) Hinterberger, 1:3 (90+1., Elfmeter) Zefi

Karten: Klingenbrunner (79., Gelbe Karte Unsportl.), Schauer (57., Gelbe Karte Unsportl.)Gottsmann (59., Gelbe Karte Foul)

Würmla: Weissmann; Moissl, Nussbaumer, Rauscher, Wallner; Klingenbrunner, Lippert (66. Pöchacker), Lahsnig (86. Marschall), Schauer; Schnopp (76. Thoma), Denk

Wieselburg: Salata, Wurzer Philipp, Schluder, Hinterberger, Saffertmüller, Heigl (89. Wurzer), Gottsmann, Wurzer Reinhard, Zefi (90+2. Leitner), Heindl (54. Biber), Pilz Jürgen

250 Zuschauer, Schiedsrichter: Daniel Holzinger

Der SV Würmla bedankt sich bei meinfussball.at, dass wir den Text übernehmen durften.

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