2:2 gegen Seitenstetten

Nach 0:2 Rückstand Spiel fast gedreht

U23 Spielt 1:1

In welchen Sphären sich der SV Würmla während der ersten zwanzig Minuten befand, wird sich wohl nie restlos klären lassen. „Auf dem Platz“ waren sie zwar körperlich, doch geistig-seelisch im „Nirwana“. Schon nach sechs Minuten die erste Tiefschlafphase: Angriff über die rechte Abwehrseite, und Fehringer hatte seine „Hetz“ - 0:1. Würmla war total konfus, das 0:2 war dann die logische Folge, eine ähnliche Situation wo der gesamte Abwehrblock der Heimischen nicht vorhanden war. Nach dieser Horrorepisode kamen allerdings die Hausherren ab Minute 20 besser in die Partie. Ein Denk-Schuss wurde abgeblockt, nach einem Getümmel wurde der Ball von den Gästen auf der Linie weggekratzt (20.).

Dominic Rauscher nahm ein „Foul-Geschenk“ der Gäste an, verkürzte auf 1:2

Am Niveau des Spieles änderte sich fast nichts. Es blieb weiter der Temperatur angepasst -herbstlich kalt, windig und nicht sonderlich einladend. Doch Seitenstetten stellte ab nun das Spiel nach vorne ein, fabrizierte aber im eigenen Strafraum ein geradezu dämliches Foul. Dominic Rauscher nahm das „Geschenk“ an, setzte den Ball per Elfmeter zum 1:2 in die Maschen (26.). Jetzt schien sich das Spiel langsam zu drehen. Eine weitere sehr gute Möglichkeit, knapp vor der Pause, wurde von den Heimischen verschleudert.

Nach der Pause spielte nur noch Würmla, doch mehr als ein Remis schaute dabei nicht heraus.

Die Beteiligung am Match seitens Seitenstetten konnte man im zweiten Abschnitt fast unter die Kategorie „nicht vorhanden“ ablegen. Die Mostviertler taten rein gar nichts mehr für das Spiel. „Hoch und weit“ war die Devise, Würmla beteiligte sich zeitweise leider auch an diesem Unspiel. Dennoch gab es einige strukturierte Angriffe, Schimany scheiterte einmal aussichtsreich (54.). Dann gab es Elferalarm im Strafraum der Gäste - Patrick Denk war, zwar wahrscheinlich gar nicht absichtlich, doch regelwidrig von den Beinen geholt worden. Der Linesman reagierte aber nicht, aus welchen Gründen auch immer. Er hätte es ahnden müssen (68.). Würmla kämpfte aber tapfer weiter, und ein drei mal „abgetropfter“ Ball landete schließlich durch Clemens Lippert im Gästetor - 2:2 (78.)! Jetzt wollten die Heimischen den Sieg. Ein weiteres Lippert-Geschoß wehrte der Gästekeeper bravourös ab. Das hätte sich das 3:2 verdient. Am Ende gab es ein für die Heimischen doch eher unbefriedigendes 2:2, auch wenn man einen Rückstand wettgemacht hatte. Der sportliche Leiter Michael Rauscher sah es auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Die erste Viertelstunde waren wir nicht vorhanden. Doch ab Minute dreißig waren wir klar feldüberlegen, hätten dieses Spiel in Wahrheit gewinnen können, wenn nicht müssen. Dennoch - wir haben einen Rückstand wettgemacht. Ein versöhnlicher Abschied.“

Statistik:

WÜRMLA - SEITENSTETTEN 2:2 (1:2).

Torfolge: 0:1 (7.) Fehringer, 0:2 (10.) Poustka, 1:2 (27., Elfmeter) Rauscher, 2:2 (80.) Lippert.

Gelbe Karten: Lippert (62. Unsportlichkeit), Denk (90. Foul), Schnopp (52. Foul), Huemer (32. Unsportlichkeit), Nussbaumer (36. Foul); Zatl (42. Foul), Fehringer (55. Foul).

Würmla: Heigl; Huemer (46. Wallner), Nussbaumer, Rauscher, Schreier; Lahsnig, Schauer (82. Strohmayer), Schimany (86. Nentwich), Lippert; Schnopp (82. Marschall), Denk.

Seitenstetten: Johannes Eder; Andreas Eder (90+1. Plank), Rittmannsperger (67. Gugler), Zatl, Kammerhofer, Poustka (HZ. Schachermayr), Fehringer, Dietl, Sehic, Berger, Hausberger.

120 Zuschauer, Schiedsrichter: Oskar Kokoszka.


Der SV Würmla bedankt sich bei meinfussball.at, dass wir den Text übernehmen durften.


Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren