2014-08-31 17.29.40

3:3 gegen Kottingbrunn

In einer spannenden und temporeichen Partie geht Würmla gegen den Meisterschaftsfavoriten zwei Mal in Führung. In der zweiten Halbzeit ist Kottingbrunn sogar nur mehr zu zehnt, doch Miesenböck vermiest mit einem großartigen Freistoß Würmla den Traum vom Sieg.

Torreiche erste Halbzeit
"Es war ein Spiel auf sehr hohem Tempo und sehr spannend", sagte Würmlas Trainer Handl nach Ablauf der 90 Minuten und streute gleich Lob für den Gegner: "Kottingbrunn ist spielerisch eine sehr, sehr starke Mannschaft." Aber alles der Reihe nach. Bereits in der 13. Minute gingen die Gäste durch Mesut Dogan in Führung. Laudanovic setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte einen hohen Ball in den Strafraum. Der Ball sprang auf, Dogan nahm ihn per Kopf und machte per Innenstange das 0:1. Der SV Würmla zeigte sich aber nicht geschockt, sondern kam nur Minuten später durch einen Defensivfehler des Gegners zum Ausgleich. Kottingbrunn befand sich in der Vorwärtsbewegung, Würmla spielte von hinten heraus den Ball ins Loch, der dann durch einen Querpass zu Rafael Ramssl kam. "Hätten wir die Defensivfehler nicht gemacht, wären wir als Sieger vom Platz gegangen", sagte Kottingbrunns Trainer Sukalia später. Denn das 2:1 für Würmla wurde wieder durch die eigene Mannschaft mitverschuldet. Nach einem Freistoß aus großer Distanz traf Taner Sen ins Tormanneck. Goalie Hros machte bei diesem Treffer, bei dem ihm die Sicht verdeckt war, alles andere als eine gute Figur. Kottingbrunn fing sich nach dem Rückstand aber wieder und spielte nach vorne. So kam man kurz vor der Pause zum Ausgleich. Würmlas Verteidigung konnte nach einem Eckball vorerst klären. Der Ball wurde noch einmal hineingespielt und Manuel Byslovsky köpfte ihn wie beim 0:1 durch Dogan via Innenstange ins Tor. "Wir wollten eigentlich mit dem 2:2 in die Pause gehen, aber wir haben uns schlecht angestellt", sagte Sukalia trotzig. Denn in der Nachspielzeit ging der SV Würmla durch das zweite Tor von Taner Sen noch einmal in Front. Kottingbrunn verteidigte nicht konsequent auf der rechten Seite und ließ die Heimmannschaft kombinieren. Sen bekam den Ball, zog aufs Tor und schoss ein.

Kottingbrunn gleicht in Unterzahl aus
Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste die klar bessere Mannschaft und machten Druck. Chancen für Würmla waren so gut wie nicht mehr existent. Doch auch Kottingbrunn wollte kein Tor gelingen. Nicht gerade leichter machte es den Gästen Schiri Kijas, der Marvi Konci in der 62. Minute wegen Unsportlichkeit die gelb-rote Karte zeigte. "Eine schwere Fehlentscheidung", kommentierte Kottingbrunn-Coach Sukalia diesen Platzverweis. Denn seiner Meinung nach hätte es bei einer direkt vorangegangenen Aktion wegen Tätigkeit Rot für Würmla geben müssen. Profit konnten die Gastgeber aus dieser neuen Situation aber keinen schlagen - im Gegenteil. Marco Miesenböck trat einen Freistoß in der 76. Minute genau ins Kreuzeck. Würmla-Schlussmann Uzun hatte nicht den Hauch einer Chance. "Die haben halt die Qualität, dass da einer so einen Freistoß schießen kann", zollte Würmla-Coach Handl diesem Treffer Anerkennung.

Fazit
Der Ausgleich durch Miesenböck war zwar ärgerlich für Würmla, die Heimmannschaft hat sich aber sehr gut präsentiert und knöpft dem ASK Kottingbrunn erstmals in dieser Saison Punkte ab. Kottingbrunn haderte mit den eigenen Defensivfehlern und mancher Schiedsrichter-Entscheidung, kann jedoch mit dem Punkt auswärts zufrieden sein.

Trainer Mario Handl: "Wir haben uns sehr gut präsentiert. Kottingbrunn spielt schon länger zusammen und hat eine sehr sehr gute Mannschaft."


Der SV Würmla bedankt sich bei Fanreport, dass wir den Text übernehmen durften.
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